Es ist vielleicht nichts mehr entfremdend für Online-Shopper als ungenau Farbdarstellungen in Produktfotos. Kunden fühlen sich frustriert, unzufrieden, und sogar betrogen, wenn sie ein Produkt erhalten, das anders gefärbt ist als das, was sie online auf Ihrer Produktseite gesehen haben.
Es ist also unerlässlich für den Online-Händler, die Farben ihrer Produkte so präzise wie möglich darzustellen. Es ist also gut zu wissen, wie man die zwei Superhelden der genauen Farben, die Graukarte und den Weißabgleich, zum seinem Vorteil nutzen kann.

Die Superhelden der korrekten Farben sind da!

Was ist eine Graukarte?

Graukarten wurden entwickelt, sodass Fotografen, ihre Belichtung und Weißabgleich-Einstellungen konsequent, durch die Bereitstellung eines Bezugspunktes, einzustellen können. Dieser Referenzpunkt wird einen Weißabgleich oder eine Farbbalance nach einem bestimmten Bild setzen und alle danach aufgenommenen Bilder als Set darauf einstellen.

Der Referenzpunkt wird Ihre Kamera auffordern für für jede Leuchtmittel Farbe im Raum, den Weißabgleich und/oder das Farbprofil zu kompensieren.

Photoshop ist sehr gut in der Lage, Ihnen zu helfen, Farben, die nicht gut übersetzt haben…

Wie benutze ich eine Graukarte?

Um den Bezugspunkt zu messen, legen Sie die Graukarte in die Umgebung oder Szene, in der Sie beabsichtigen, ein Foto zu machen. Die graue Seite muss der Kamera zugewandt sein. Für die genauesten Ergebnisse platzieren Sie die Karte dort, wo Sie Ihr Motiv aufstellen oder legen wollen, sodass die Karte die Lichtquelle widerspiegelt. Dann passen Sie Ihre Einstellungen an, um eine optimale Belichtung und Fokussierung zu gewährleisten, machen Sie danach eine Probeaufnahme. Sie müssen möglicherweise zwei oder drei Probeaufnahmen machen, um das Bild so hinzubekommen, wie Sie möchten.

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Vktech Grey/White Card Zweiseitige Fokussierungskarte für Foto-Shootings

Wenn Sie das Bild mit der Kamera aufgenommen haben, navigieren Sie im internen Aufnahmemenü der Kamera um einen der voreingestellten Weißabgleich-Optionen oder “Weißabgleich” zu wählen, mit dem alle modernen Spiegelreflex-Kameras ausgestattet sind.

Dies sind die Standard-Voreinstellungen für den Weißabgleich.

Dies sind die Standard-Voreinstellungen für den Weißabgleich.

Wenn Sie Zeit haben, ist es eine gute Übung, diesen Vorgang mehrmals wiederholen, um sicherzustellen, dass Sie einen genauen Bezugspunkt erfasst haben, bevor Sie mit dem eigentlichen ­Shoot beginnen. Wenn sich die Lichtquelle, die Tageszeit oder der Ort während ­des Shootings verändert, müssen Sie die Graukarte erneut verwenden, um einen anderen Bezugspunkt zu messen.

Warum funktioniert die Graukarte?

Im Wesentlichen funktioniert die Graukarte durch den Mangel an Farbe. Grau ist ein neutraler Ton, und auch wenn es viele verschiedene Schattierungen von Grau gibt, das Grau, dass auf der Graukarte verwendet wird, wird als “mittelgrau” eingestuft. Die Farbe Mittelgau macht es für die Kamera einfach, eine bestimmte Lichtsituation zu verstehen, und die beste Lösung dafür zu bestimmen.

Grey Scale

Es ist ganz einfach eine Graukarte zu verwenden. Legen Sie die Karte einfach in den Bereich, wo Sie später Ihr Produkt platzieren werden, richten Sie die Karte dann auf die Kamera aus. Wenn Sie mit Kunstlicht arbeiten, stellen Sie sicher, dass Sie beim Arbeiten mit der Graukarte die gleichen Lichtverhältnisse wählen, wie später beim ­Fotoshoot. Sie sollten eine “individuelle Weißabgleich Auswahl” in Ihrem Kamera-Menü haben, wählen Sie diese Einstellung und machen Sie ein Foto. Es hilft, diesen Vorgang mindestens dreimal zu wiederholen, um sicherzustellen, dass das Licht korrekt registriert wurde.

Im AUTO-Aufnahmemodus sucht die Kamera automatisch, den mittelgrauen Farbton in einer Szene, um die richtige Belichtung und den Weißabgleich zu bestimmen. Genauso bestimmt die Kamera den richtigen Weißabgleich, wenn Sie ihn auf AUTO eingestellt haben.

Durch die Verwendung einer Graukarte erhalten Sie im Grunde wieder mehr Kontrolle über das endgültige Aussehen des Bildes, indem Sie dem Weißabgleich selbst einstellen.

Eine Graukarte funktioniert wegen dem Mangel an Farbe und weil es ein neutraler Ton ist.

Sollte ich eine Graukarte oder die Weißabgleich -Voreinstellungen meiner Kamera verwenden?

Beide Methoden sind effektiv, so lange Sie wissen, wie Sie sie zu Ihrem Vorteil nutzen. Moderne Spiegelreflexkameras sind mit einem eigenen “Graukarten” System ausgestattet. Wenn Sie den Weißabgleich Ihrer Kamera auf AUTO stellen, wird die Kamera den Mittelgrauton einer Szene ermitteln und entsprechend dazu den Weißabgleich einstellen, um die richtige Farbbalance zu schaffen.

Zum Beispiel, wenn Sie in einem Raum mit Wolfram-Glühbirnen fotografieren, würde die Kamera kältere, blaue Töne hinzufügen, um das neutrale Mittelgrau zu erstellen. Ein weiteres Beispiel finden Sie in den folgenden Bildern, die mit natürlichem Sonnenlicht aufgenommen wurden. Basierend auf den unterschiedlichen Farbtemperaturen der Bilder können Sie sehen, wie wichtig das Einstellen des korrekten Weißabgleiches für die Erfassung von präzisen Farben ist:

Dies sind die Standard-Voreinstellungen für den Weißabgleich.

Sowohl AUTO als auch DAYLIGHT produzieren präzise Farben.

In der Produktfotografie sollte die Farbtemperatur präzise sein. Für Komfort und Vielseitigkeit lassen die meisten Fotografen ihren Weißabgleich-Modus auf AUTO eingestellt und somit die Kamera die Lichtquelle interpretieren. Dies führt in der Regel zu guten Ergebnissen!

Profi-Spiegelreflexkameras kommen auch mit einer Kelvin-Einstellung, die es Ihnen ermöglicht, den Weißabgleich basierte auf Zahlen der Kelvinskala zu verändern. Zum Beispiel, wenn Sie etwas bei Tageslicht fotografieren wollen, sollten Sie Ihre Kamera auf 5200K einstellen.

Um eine Graukarte zu verwenden, legen Sie sie einfach in den Aufnahmebereich vor der Kamera.

Wie kann ich den Weißabgleich in Photoshop korrigieren?

Obwohl das Aufnehmen präziser Farben mit der Kamera Ihnen Nachbearbeitungszeit spart, ist ­Photoshop mehr als in der Lage, die Farben, die nicht gut übersetzt sind, zu korrigieren. Das Verfahren ist relativ einfach, öffnen Sie ein Testbild, das Ihre Graukarte in ­Photoshop enthält, und erstellen Sie eine Einstellungsebene. Sie werden drei Pipetten, gestapelt neben dem Histogramm Level, finden. Wählen Sie die mittlere Pipette und klicken Sie auf die Graukarte. Photoshop stellt nun automatisch die Farbestufe des Bildes ein. Wenn Sie diese Einstellungen auf andere Bilder anwenden wollen, die in den gleichen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden, klicken Sie auf das ­Dropdown-Menü, in der oberen rechten Ecke des Levels, und wählen Sie “Save ­Preset Levels.” Benennen und speichern Sie die Voreinstellung und öffnen Sie dann Ihre ­anderen Dateien für die Bearbeitung. Für jedes Bild wählen Sie die “Load Levels ­Preset” in dem Drop-down-Menü und klicken Sie ­Preset-Datei um sie anzuwenden.

Um dies in Lightroom zu erreichen, wählen Sie einfach die Weißabgleich-Pipette im Grundmenü des Entwickelungs-Moduls und klicken Sie auf die Graukarte. Markieren Sie dann alle Bilder die Sie richtig färben wollen, dann klicken Sie auf die Schaltfläche “­Sync” in der unteren rechten Ecke des Bildschirms. Überprüfen Sie den “Weißabgleich”, klicken Sie auf “Synchronisieren”, und beobachten Sie wie die Magie sich entfaltet.

Nachdem Sie nun wissen, wie man eine Graukarte verwendet und die Einstellungen für den Weißabgleich anpasst, sollten Sie in der Lage sein, gute und farbgenaue Produkt-Fotos zu produzieren, auch in schnell wechselnden Lichtverhältnissen. Um sicherzustellen, dass Sie immer die bestmöglichen Farben bekommen, ist es empfehlenswert, dass Sie Blitzlicht in einer stabilen Lichtumgebung nutzen und Ihre Kamera-Einstellungen darauf einloggen, um in Ihrem Inventar die Konsistenz von Bild zu Bild zu gewährleisten.